Die Auswahl der Arten und Sorten erfolgt nach den Kriterien Robustheit, Naturwert sowie einer ganzjährigen Attraktivitat als Teil der Aufenthaltsqualität im städtischen Raum.
Die gezielte Auswahl von robusten, langlebigen und trockenheitsresistenten Stauden und Gräsern sowie die Beachtung pflanzensoziologischer Aspekte wie der ausgeglichener Konkurrenzkraft der Arten und Sorten reduziert den Pflegeaufwand auf ein Mindestmaß.
Die Auswahl der Gehölze, Stauden und Zwiebelgewächse erfolgt nach dem Kriterium, ob diese Pollen und Nektar für Insekten wie Schmetterlinge, Schwebfliegen, Bockkäfer, Wild- und Honigbienen etc. oder Nahrung für samen- und fruchtfressende Vögel produzieren. Die gezielte Verwendung von Winterstehern unter den Stauden und Gräsern bietet Stängel als Habitate zur Überwinterung.
Ziel unserer Pflanzungen ist, über den gesamten Jahresverlauf auch außerhalb der Vegetationsperiode ein attraktives Erscheinungsbild als Teil der Aufenthaltsqualität eines Freiraumes zu bieten. Dabei hängt die Aus- wahl der Arten und Sorten neben den standörtlichen und ökologischen Faktoren natürlich auch immer von den unterschiedlichen städtebaulichen Vorraussetzungen des Aufstellortes der Pflanzcontainer ab.
Die folgende kleine steckbriefartige Auflistung möglicher Arten und Sorten kann sich deshalb nur beispielhaft als Bruchteil der Möglichkeiten verstehen.
Das Frühjahr ist in der Hand der Geophyten wie Crocus, Narcissus, Scilla, die Auswahl der Sorten wird von Blühdauer, Nektar- angebot und deren Eignung zur Verwilderung bestimmt.
Zierlauch, Junkerlilie und Pracht- Wolfsmilch füllen die Blütenlücke zwischen Frühling und Hochsommer, wobei insbesondere die Junkerlilie durch Frucht-schmuck, die Pracht Wolfsmilch durch ihre Herbstfärbung auch ausserhalb
Paukenschläger-Lauch, sowie Stauden u.a. aus dem Naturraum der Prärie und dem Mittelmeer- raum trotzen der Hitze.
Im Herbst dominieren Struktur und Färbung der Gräser, späte Astern bieten letzte Blütenhorizonte für Insekten und das menschliche Auge.
Auch im Winter gibt es – mit Ausnahme strenger Frosteinbrüche – Blüten. Diese bieten gerade bei verfrühten Frühlings- temperaturen im Spätwinter erste Nahrung für zu früh erwachte Insekten.